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Aug 03, 2023

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Östrogen und Testosteron sind Hormone, die natürlicherweise im männlichen und weiblichen Körper vorkommen. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel den Spiegel dieser Hormone beeinflussen können.

Hormone sind die chemischen Botenstoffe des Körpers. Sie spielen eine wesentliche Rolle für Libido, Stimmung, Gesundheit, Fruchtbarkeit und viele andere Funktionen.

Manche Menschen halten Östrogen für ein „weibliches Hormon“, aber sowohl der männliche als auch der weibliche Körper produzieren es. Hohe Östrogenspiegel werden bei Männern mit einigen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht.

In diesem Artikel betrachten wir Lebensmittel, die den Östrogenspiegel im Körper erhöhen oder senken können, und untersuchen die Beweise hinter diesen Behauptungen.

Östrogen ist das wichtigste weibliche Sexualhormon, während Testosteron das wichtigste männliche Sexualhormon ist. Auch Männer haben Östrogen, allerdings in geringeren Mengen.

Östrogen spielt eine Schlüsselrolle für die sexuelle Gesundheit des Mannes. Es hilft, den Sexualtrieb, die Erektionsfähigkeit und die Spermienproduktion zu regulieren. Es hilft auch, die Knochen gesund zu halten.

Allerdings kann zu viel Östrogen bei Männern Probleme verursachen. Zu den Symptomen eines hohen Östrogenspiegels bei Männern gehören:

Einer Studie aus dem Jahr 2016 zufolge können ein niedriger Testosteronspiegel und ein hoher Östrogenspiegel unabhängig voneinander die erektile Dysfunktion verstärken. Einige Untersuchungen haben auch einen Zusammenhang zwischen einem hohen Östrogenspiegel und Depressionen bei Männern hergestellt.

Das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Testosteron ist wichtig für die allgemeine Gesundheit eines Menschen. Zu viel oder zu wenig von beiden Hormonen kann gesundheitliche Bedenken hervorrufen.

Ein niedriger Testosteronspiegel oder Hypogonadismus ist ein häufiges altersbedingtes Gesundheitsproblem bei Männern. Zu den Symptomen gehören ein verminderter Sexualtrieb, Erektionsprobleme und eine geringe Spermienzahl.

Manche Menschen befürchten, dass zu viel Östrogen die Ursache für einen niedrigen Testosteronspiegel ist, aber das ist ein Mythos. Östrogen und Testosteron stehen einander nicht entgegen.

Viele Websites und Naturgesundheitsexperten sagen, dass bestimmte Diäten den Östrogenspiegel senken können, aber es gibt nur wenige Untersuchungen zu diesen Behauptungen.

Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel den Östrogenspiegel erhöhen oder senken können. Es ist jedoch unklar, ob diese Lebensmittel die gesundheitlichen Auswirkungen eines hohen Östrogenspiegels bekämpfen können.

Sprechen Sie mit einem Arzt, bevor Sie Ernährungsumstellungen vornehmen, um Östrogen zu reduzieren. Welche Ernährung am gesündesten ist, ist von Person zu Person unterschiedlich.

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel den Östrogenspiegel im Körper senken können. Allerdings ist diese Forschung oft von geringer Qualität oder an Tieren statt am Menschen beteiligt, sodass weitere Forschung erforderlich ist.

Die folgenden Lebensmittel können den Östrogenspiegel senken:

Aus Soja hergestellte Produkte sind einzigartig reich an Verbindungen, die Phytoöstrogene genannt werden. Diese Chemikalien haben eine ähnliche chemische Struktur wie Östrogen und können im Körper östrogenähnliche Wirkungen haben.

Zu den Sojaprodukten gehören Edamame und einige Fleischersatzprodukte.

Einige Studien berichten, dass Sojaprodukte den Östrogenspiegel im Körper erhöhen können, während andere vermuten, dass sie den gegenteiligen Effekt haben. Paradoxerweise ist beides wahr.

Soja enthält Isoflavone (eine Art Phytoöstrogen), die als selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren gelten. Das bedeutet, dass sie eine Vielzahl von Wirkungen hervorrufen können – sie können eine Proöstrogen-, Antiöstrogen- oder neutrale Wirkung haben, wenn sie an Östrogenrezeptoren binden.

Das bedeutet, dass verschiedene Arten von Isoflavonen den Östrogenspiegel im menschlichen Körper erhöhen oder senken können.

Diese Unterschiede können es schwierig machen, allgemeine Schlussfolgerungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Lebensmitteln zu ziehen, die Phytoöstrogene enthalten.

Obwohl Soja viele gesundheitliche Vorteile hat, sind weitere Untersuchungen zu den Auswirkungen von Soja und Phytoöstrogenen auf den Menschen erforderlich.

Untersuchungen weisen beispielsweise darauf hin, dass Phytoöstrogene, insbesondere in Soja und Hülsenfrüchten, das Risiko für Prostatakrebs senken können. Östrogen spielt wahrscheinlich eine Rolle bei der Entstehung von Prostatakrebs, es sind jedoch weitere Studien erforderlich.

Laut einem Forschungsbericht aus dem Jahr 2015 können Sojabohnen auch das Darmkrebsrisiko verringern, indem sie den Östrogenspiegel senken.

Kreuzblütler enthalten eine Chemikalie namens Indol-3-Carbinol, eine Chemikalie, die eine östrogenhemmende Wirkung haben kann. Dies bedeutet, dass sie den Östrogenspiegel bei Männern senken könnten.

Untersuchungen haben jedoch nicht direkt gezeigt, dass der Verzehr von Kreuzblütlern den Östrogenspiegel im menschlichen Körper senkt.

Zu dieser Gemüsegruppe gehören:

Studien deuten darauf hin, dass der Verzehr von Kreuzblütlern das Risiko für Prostatakrebs senken kann.

Austernpilze enthalten Verbindungen, die Aromatase blockieren können, ein Enzym, das Testosteron in Östrogen umwandelt. Dadurch können sie den Östrogenspiegel im Körper reduzieren.

Hispolon, ein Mikronährstoff, der in einigen Heilpilzen vorkommt, kann ebenfalls die Aromatase blockieren. Gleichzeitig kann es zu einem Anstieg des Östradiols, einer Art Östrogen, kommen. Weitere Untersuchungen zu Pilzen und Östrogenspiegeln sind erforderlich.

Kurkuma enthält eine Chemikalie namens Curcumin.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass Curcumin den Östrogenspiegel senken kann. Allerdings stellten die Forscher dieses Ergebnis in Zellen außerhalb des Körpers fest, sodass unklar ist, ob Curcumin beim Menschen die gleiche Wirkung hat.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass große Dosen Curcumin den Testosteronspiegel bei Ratten erhöhten.

Zu den Auswirkungen von Curcumin beim Menschen sind weitere Untersuchungen erforderlich.

Einigen Untersuchungen zufolge können die folgenden Lebensmittel den Östrogenspiegel erhöhen:

Alle tierischen Produkte enthalten Spuren von Östrogen, da auch männliche Tiere das Hormon produzieren. Kuhmilch kann auch Phytoöstrogene enthalten.

Einige Untersuchungen haben den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko bei Frauen in Verbindung gebracht. Ein möglicher Grund ist die Östrogenansammlung aufgrund hoher Östrogenspiegel im Fleisch. Es gibt keine Untersuchungen, die ähnliche Wirkungen bei Männern belegen.

Studien sind jedoch nicht schlüssig über die Wirkung von Fleisch und Milchprodukten auf den Östrogenspiegel und das Krebsrisiko. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2018 ergab, dass der Östrogenspiegel in der Milch nicht hoch genug ist, um die menschliche Gesundheit zu beeinträchtigen.

Es sind weitere Untersuchungen zum Fleisch-, Milch- und Östrogenspiegel erforderlich.

Untersuchungen legen nahe, dass chronischer Alkoholmissbrauch zu einem niedrigen Testosteronspiegel und einem erhöhten Östrogenspiegel führen kann. Beide hormonellen Zustände können zur erektilen Dysfunktion beitragen.

Alkohol kann auch einige Auswirkungen eines niedrigen Testosteronspiegels verstärken. Alkohol ist beispielsweise kalorienreich und kann zu einer Gewichtszunahme führen.

Einige Getreidesorten enthalten einen Pilz namens Zearalenon, der aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Östrogenen, die natürlicherweise im Körper vorkommen, das Östrogengleichgewicht stören kann.

Forscher in Europa, wo der Pilz häufig vorkommt, fanden heraus, dass 32 % von mehr als 5.000 gemischten Getreideproben den Pilz enthielten.

Die Studien konzentrierten sich hauptsächlich auf die Wirkung von Zearalenon bei Tieren und auf molekulare Wege. Einige Wissenschaftler vermuten, dass er beim Menschen ähnliche Auswirkungen haben könnte, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass der Pilz die menschliche Gesundheit schädigt.

Getreide wie Gerste, Weizen, Reis und Mais sind Teil einer gesunden Ernährung.

Hülsenfrüchte wie Linsen, Erdnüsse und Kichererbsen haben viele gesundheitliche Vorteile. Sie enthalten beispielsweise relativ viel Eiweiß und sind daher eine beliebte Fleischalternative.

Auch Hülsenfrüchte enthalten Phytoöstrogene, insbesondere in Form von Isoflavonen.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass zwei Isoflavone in Yamsbohnen, Genistein und Daidzein, die Östrogenproduktion bei Mäusen erhöhen können.

Bemerkenswert ist, dass einige Isoflavone, insbesondere in Soja, den Östrogenspiegel senken können. Die Art und Menge der Isoflavone verändert wahrscheinlich ihren Einfluss auf den Östrogenspiegel, was darauf hindeutet, dass weitere Forschung auf diesem Gebiet erforderlich ist.

Hülsenfrüchte können auch die Herzgesundheit unterstützen und das Risiko eines metabolischen Syndroms verringern. Anstatt sie aus der Ernährung zu streichen, sollten Sie in Erwägung ziehen, ein paar Mal pro Woche kleine Portionen zu sich zu nehmen.

Wenn jemand über seinen Testosteron- oder Östrogenspiegel besorgt ist, besprechen Sie dies am besten mit einem Arzt, bevor Sie versuchen, diesen Hormonspiegel zu Hause zu ändern.

Manche Menschen profitieren von Hormonspritzen. Eine Testosterontherapie kann hilfreich sein, es sind jedoch weitere Untersuchungen zu den Risiken für ältere Männer erforderlich.

Einige Untersuchungen haben nach natürlichen Möglichkeiten zur Reduzierung von Östrogen gesucht. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass körperliche Betätigung bei manchen Frauen den Östrogenspiegel senken kann.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab beispielsweise, dass mehr Aerobic-Übungen den Östrogenspiegel bei Frauen mit einem höheren Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, senkte. Es gibt jedoch nur wenige Untersuchungen zu Männern.

Bestimmte von Menschen hergestellte Produkte enthalten chemische Verbindungen, sogenannte Xenoöstrogene, die Östrogen im Körper imitieren.

Einige Zellforschungen deuten darauf hin, dass die Exposition gegenüber diesen Chemikalien das Risiko für Krebs und endokrine Störungen erhöhen kann, obwohl beim Menschen weitere Forschung erforderlich ist.

Viele Kunststoffe enthalten Xenoöstrogene. Wer seine Belastung durch diese Chemikalien verringern möchte, sollte nach Möglichkeit auf Kunststoffprodukte wie Flaschen und Lebensmittelbehälter verzichten.

Auch Männer, die über die Auswirkungen eines hohen Östrogenspiegels besorgt sind, können von einer Änderung ihres Lebensstils profitieren, wie zum Beispiel:

Östrogen ist ein wichtiges Hormon bei Männern, ein hoher Östrogenspiegel kann jedoch zu bestimmten Gesundheitsproblemen führen.

Einige Lebensmittel können den Hormonspiegel einer Person beeinflussen, es gibt jedoch relativ wenig qualitativ hochwertige Forschung zu den Auswirkungen verschiedener Diäten auf den Hormonspiegel.

Wenn eine Person über altersbedingte Veränderungen besorgt ist oder ein Hormonungleichgewicht vermutet, kann ein Arzt verschiedene Ursachen untersuchen. Es stehen verschiedene Behandlungen zur Verfügung. Ein Arzt kann auch individuelle Ernährungs- und Lebensstilempfehlungen geben.

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